Grundlagen
Wölflinge
Wölflinge – das sind unsere jüngsten Mitglieder im Alter von 7 bis 11 Jahren. Ihr Vorbild sind die Wölfe, bei denen das Menschenjunge Mogli aufwuchs. Von ihnen und den anderen Tieren aus Rudyard Kiplings Dschungelbuch können die Kinder eine Menge lernen – unter anderem wie wichtig es ist, in der Gruppe aufeinander Rücksicht zu nehmen und zusammenzuhalten. In ihrer Gruppenstunde spielen, basteln und singen die Wölflinge und lernen auf kindgerechte Weise die Bibel und den christlichen Glauben kennen. Auch die Beschäftigung mit der Natur und die Erkundung der Umgebung sind Teil des Programms.
Die Wölflinge in unserem Bund tragen das grüne Halstuch und das Wolfskopfabzeichen auf der linken Brusttasche ihrer Kluft.
Pfadfinder:innen
Die Pfadfinderarbeit beginnt in der CPD im Alter von 11 Jahren. Im Vordergrund steht das gemeinsame Erleben und Lernen in der kleinen Gruppe. Die Einzelnen sollen dabei ihre Persönlichkeit und Kreativität entwickeln können. Die Gruppenstunden sind geprägt von Spiel und Gesang – und der Vorbereitung auf die Höhepunkte des Pfadfinderlebens: Fahrt und Lager.
Gefordert und gefördert werden die einzelnen Pfadfinder:innen durch die Aufgaben der Probenarbeit. Die Probenarbeit bietet Horizonterweiterung und Herausforderung für die Jugendlichen in der Gruppe.
Die Pfadfinder:innen der CPD tragen ein blaues Halstuch und das Kreuzlilienabzeichen auf der linken Brusttasche ihrer Kluft.
Probenarbeit
Die Probenarbeit bildet einen wichtigen Bestandteil unseres pädagogischen Konzepts. Proben sind kleine Aufgaben, die die Einzelnen zur Erweiterung ihres Horizonts anregen und sie vor neue Herausforderungen stellen. Proben stärken die Gruppe, da viele Aufgaben nur gemeinsam erfüllt werden können. Die Proben helfen Fähigkeiten und Begabungen zu entdecken und zu Fertigkeiten weiterzuentwickeln. So regen sie zur Beschäftigung mit Pfadfindertechniken, mit gesellschaftlichen, kulturellen und musischen Inhalten, aber auch zur altersgerechten Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben an.
Die Probenarbeit findet ihren Platz als Inhalt von Gruppenstunden, Lagern oder auf Fahrten.
Außerdem trägt unser Schulungskonzept nicht nur dazu bei, dass jede:r Einzelne in seiner persönlichen Entwicklung gefördert wird, sondern sorgt zudem dafür, dass unsere Gruppenführer:innen für ihre Aufgaben ausgebildet sind.
Wöchentliche Treffen im Kreis einer festen Gemeinschaft verleihen unserer Arbeit ihren verbindlichen Charakter. Es entsteht eine kleine Gruppe, in der jede:r wichtig ist – eine Gruppe, die für viele Jahre zusammen bleibt und sich immer wieder neuen Aufgaben stellen kann.
In den Gruppenstunden üben die Pfadfinder:innen handwerkliche und musische Fähigkeiten nach dem Prinzip “learning by doing”.
Von besonderer Bedeutung ist auch das Leben mit und in der Natur. Durch das unmittelbare Erleben der Natur und die Erziehung zum schonenden Umgang mit ihr können Jugendliche ein Verantwortungsgefühl für sich und andere entwickeln. Pfadfinder:innen setzen sich so auch aktiv mit dem Umweltschutz auseinander.
Ob ein Wochenende oder über einem längeren Zeitraum, ob mit der kleinen Gruppe oder auf einem gemeinsamen Bundeslager – Lager sind ein zentraler Bestandteil unseres Pfadfinderlebens.
Dort werden Kenntnisse in Zeltbau und Knotenkunde, Umgang mit Feuer, Kochen und Erste Hilfe gefestigt und gemeinsam Handwerkliches, Künstlerisches und Musisches eingeübt.
Das Lager lebt davon, dass jede:r bereit ist, sich einzubringen, mitzuhelfen und Verantwortung zu übernehmen. Unsere Naturverbundenheit kommt besonders durch unsere Zelte und Lagerbauten, die ausschließlich aus Holz, Seilen und den traditionellen schwarzen Zeltbahnen bestehen, zum Ausdruck.
Regelmäßig packt unsere Gruppen die Reiselust – dann werden die Wanderschuhe geschnürt, die Rucksäcke geschultert und es geht auf Fahrt! So nennen Pfadfinder:innen das, wenn sie für ein paar Tage nur mit dem Gepäck auf ihrem Rücken durch die Welt ziehen. Zu Fuß, mit dem Fahrrad oder im Kanu wird das nahe Umland oder unbekannte Regionen und Länder durchquert.
Die Gruppe kommt mit dem aus, was auf dem Rücken getragen wird: übernachtet wird in Schwarzzelten, unter freiem Himmel oder in Scheunen und gekocht wird frisch über dem Feuer.
Auf Fahrt gehen heißt: Natur erleben, Freiheit spüren, Verantwortung tragen, dem Alltag entkommen und Neues erfahren.